Das Motto der Veranstaltung war diesmal dem Namensgeber der Schule, „Albert-Schweitzer“, gewidmet. An verschiedenen Stationen, die von Eltern der Schüler betreut wurden, erhielten die Kinder spielerisch Einblick in das Leben des Friedennobelpreisträgers von 1952. Im Vordergrund stand dabei natürlich das Engagement Schweitzers bei der Gründung und dem Aufbau eines Krankenhauses in Lambarene im zentralafrikanischen Gabun (ehemaliges Französisch-Äquatorialafrika) ab dem Jahr 1913.

So hatten die Kinder beispielsweise die Möglichkeit, einen Dschungelparcours zu absolvieren oder Fährten zu lesen. Auch ein Quiz über in Afrika lebende Tiere oder das Basteln von Tierwandtellern stellte einen Bezug zu Albert Schweitzer her, der sich in seinem Krankenhaus nicht nur der Behandlung von Menschen, sondern auch der medizinischen Versorgung von Tieren verschrieben hatte.

Eine weitere Station bildete – entsprechend dem Handeln im Krankenhaus – das Anlegen von Verbänden. Als besondere Attraktion zeigte der DRK Rettungsdienst Main-Kinzig hier seinen Schwerlastrettungswagen, der als Kontrast eindrucksvoll die Entwicklung der Gesundheitsversorgung in den vergangenen 100 Jahren verdeutlichte. So stand auf der einen Seite die Wundversorgung im Vordergrund, die zu Zeiten der Hospitalgründung einen großen medizinischen Fortschritt darstellte, während auf der anderen Seite ein Fahrzeug mit der Ausstattung einer „rollenden Intensivstation“ ausgestellt wurde, das die Möglichkeit zur Versorgung einer Vielzahl von Krankheits- und Verletzungsbildern bietet. Zahlreiche Kinder, aber auch viele Eltern nutzten die Möglichkeit, sich den Wagen einmal aus der Nähe anzusehen und sich über spezielle Ausstattungsmerkmale oder auch die rettungsdienstliche Tätigkeit im Allgemeinen zu informieren. Natürlich bot sich für die Kinder ausführlich Gelegenheit, auch einmal im Führerhaus des Rettungswagens Platz zu nehmen oder im Patientenraum Sitz- und Liegeproben durchzuführen. Nebenbei versorgten die Mitarbeiter des DRK Rettungsdienstes Main-Kinzig und des DRK Ortsvereins Nidderau einzelne, kleinere Verletzungen bei den Besuchern.
Und so konnte man sich zum Ende des Festes an der Albert-Schweitzer-Schule über viele Besucher an dieser Station, unzählige leuchtende Kinderaugen und vielleicht sogar über die Tatsache, bei den Kindern im Falle des Falles Befürchtungen und Ängste vor dem nun nicht mehr gänzlich Unbekannten abgebaut zu haben, freuen.